Platz für Spaß – mit dem richtigen Kinderzimmer-Boden

Auf dem Kinderzimmer-Boden wird gekrabbelt, gespielt, getanzt und gemalt. Und genau deswegen sollte der gewählte Bodenbelag nicht nur frei von Schadstoffen, sondern auch möglichst pflegeleicht und widerstandsfähig sein. Doch welcher Boden ist am besten für diese Anforderungen geeignet?

JEDER BRAUCHT EINEN NATÜRLICHEN LEBENSRAUM

Biene

Mit der folgenden Tabelle kannst du die beliebtesten Kinderzimmerböden und deren Eigenschaften ganz einfach selbst vergleichen. So wird die Entscheidung zum Kinderspiel.

Die beliebtesten Kinderzimmer-Böden im Vergleich:

Teppich

Parkett

Kork

PVC

Laminat

Nutzungsdauer

10 Jahre

30 Jahre

15 Jahre
10-15 Jahre
10-15 Jahre

Reinigung

Mittel

Gut

Gut

Gut

Gut

kann renoviert werden

Nein

Ja

Nein

Nein

Nein

kratzfest

Mittel

Gut

Gut

Gut

Gut

schadstoffarm

Nein

Ja

Nein

Nein

Nein

Naturproduke

Nein
Ja
Ja

Nein

Nein

Teppich – der Klassiker als Kinderzimmer Boden

Der Teppichboden im Kinderzimmer sorgt für einen weichen sowie warmen Untergrund unter den Kinderfüßen. Zwar ist ein Teppichboden rutschfest und verfügt über schallabsorbierende Eigenschaften, gleichzeitig ist er aber mit einem erhöhten Pflegeaufwand verbunden: In dem textilen Bodenbelag verfangen sich Hausstaub sowie Milben und Flecken können – im Vergleich zu anderen Bodenbelägen – nicht einfach weggewischt werden. Abgesehen davon ist der Teppichboden kein Naturprodukt und wird hauptsächlich aus künstlichen Fasern hergestellt. Beim Kauf sollten die Inhaltsstoffe daher unbedingt abgeklärt werden, um den eigenen Nachwuchs nicht schädlichen Chemikalien wie Weichmachern auszuliefern. Gütesiegel wie beispielsweise das GUT-Siegel oder das Siegel des Blauen Engels geben dabei über die Produkteigenschaften textiler Bodenbeläge Auskunft. 

Parkettboden für ein natürliches und gesundes Raumklima

Echter Holzboden überzeugt mit einer stolzen Nutzungsdauer von 30 Jahren und kann, bei der richtigen Pflege, Generationen überdauern. Der Bodenbelag ist äußerst widerstandsfähig und hält so einiges an Belastung aus. Sollte in dieser langen Zeit aber doch einmal ein Kratzer auftauchen, kann – im Gegensatz zu den anderen Bodenbelägen – einfach nachgebessert werden. Echter Holzboden hat zudem den Vorteil, dass sein Rohstoff direkt aus der Natur kommt. Damit sorgt er für ein natürliches Raumklima und eine gesunde Oberfläche – ganz ohne giftige Weichmacher. Die Wahl eines echten Parketts für das Kinderzimmer ist somit garantiert gesundheitlich unbedenklich.

Holzbodenbelag eignet sich als Kinderzimmer Boden
Parkett sorgt für ein natürliches Raumklima und eine gesunde Umgebung für die Kinder © Weitzer Parkett

Korkboden für das Kinderzimmer

Wie beim Holzboden wird auch bei der Erstellung von Korkböden auf natürliche Materialien aus der Natur zurückgegriffen. Der Kork wird dabei aus der Rinde der Korkeiche gewonnen und kann nach der Verwendung recycelt werden. Korkboden zählt nicht zuletzt aufgrund seiner einfachen Reinigung sowie dem angenehmen Gehgefühl zu den beliebten Kinderzimmer-Böden. Je nach Produkt kann dieser Bodenbelag aber schnell ausbleichen und hinterlässt unschöne Druckstellen von Möbelstücken. Zudem kann bei Kork nicht nachgebessert beziehungsweise geschliffen werden, weshalb der Boden nach der Nutzungsdauer vollständig ausgetauscht werden muss.

PVC-Boden als Bodenbelag

Eine weitere Alternative für den Kinderzimmer-Boden ist PVC-Boden. Dieser Bodenbelag ist durchaus strapazierfähig und kann einfach gereinigt werden. Allerdings ist PVC-Bodenbelag zum Teil mit Giftstoffen belastet, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann, wie eine Überprüfung von Öko-Test gezeigt hat. Der Bodenbelag besteht dabei hautsächlich aus Polyvinylchlorid, einem Kunststoff, der aus Erdölprodukten gewonnen wird. Um dem harten Material seine gewünschten Eigenschaften hinzufügen zu können, werden bereits beim Herstellungsprozess Weichmacher eingesetzt. Das hat zur Folge, dass später giftige Stoffe aus dem Bodenbelag ausdünsten können. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest du – ähnlich wie bei Teppichboden – auf branchenübliche Zertifizierungen beziehungsweise entsprechende Hinweise achten. Oder du setzt auf natürliche Bodenbeläge, die für deine Kinder ohnehin gesundheitlich unbedenklich sind.

Laminat – das günstige Holzimitat für das Kinderzimmer

Der Laminat überzeugt vor allem mit der riesigen Auswahl an unterschiedlichen Designs, der einfachen Pflege und den relativ günstigen Preisen im Verhältnis zu Parkettböden. Doch der Grund für den Preisunterschied ist schnell gefunden: Laminat besteht aus einer Nutzschicht aus Kunststoff und bedrucktem Papier in Holzoptik und kann daher weder abgeschliffen noch renoviert werden. Die Folge: Ein kompletter Bodenaustausch nach nur 10 bis 15 Jahren ist erforderlich. Zudem ist seine gefühlte Bodentemperatur um mehr als 2°C niedriger als bei einem Holzboden. Da macht das Krabbeln weniger Spaß. Außerdem sind die Tritt- und Raumschallwerte bei Laminatbodenbelag vergleichsweise hoch, sodass das Sesselrücken und Herumtollen den Familienfrieden schon mal stören kann. 

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